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ESG #4 - Transparenz wächst mit einer positiven Grundeinstellung! (143)

Ende 2022 und Anfang 2023 erzielte die EU eine Einigung über entwaldungsfreie Lieferketten und verabschiedete neue Vorschriften zur Lohntransparenz. Gleichzeitig ist das mit Spannung erwartete deutsche Lieferkettengesetz in Kraft getreten.

Wer bislang noch dachte, dass die ESG-Gesetzgebung ein Thema für große Konzerne sei oder es womöglich reicht, wenn sich ein Organisationsmitglieder in der Rolle des ESG-Managers darum kümmere, liegt falsch.

Was „Transparenz“ heißt und wo sie im Unternehmen stattzufinden hat, muss spätestens jetzt verstanden, gelernt und geübt werden!

„Diese Gesetze veranlassen die Unternehmen dazu, rasch robustere Due-Diligence-Prozesse einzuführen, um die Menschenrechts- und Umweltrisiken innerhalb ihrer Lieferkette zu ermitteln und Elemente ihrer Erkenntnisse und Maßnahmen zur Risikominderung offenzulegen.“, schreibt auch Jennie Galbraith, Chair of the ICRS.

Und ich teile ihre Ansicht. Das geforderte Maß an Transparenz und Kreativität werden größer sein als je zuvor und zeigt weiterhin, wie wichtig es ist, ökologische und soziale Kriterien – von Anfang an – in die strategische Planung zu integrieren und schließlich in den operativen Prozessen zu implementieren.

Transparenz, die als Bürokratie verstanden wird, wird ausgesessen werden.

Das Gleiche gilt für Regeln oder die Aufforderungen, die sicherer, sozialer, mutiger oder energieschonender…. zu verhalten, die als nicht relevant, zeitgemäß und vor allem, als von der Führung nicht geschätzt angesehen werden.

Transparenz ist also auch in der ESG-Thematik nicht allein eine Prozessbeschreibung oder eine Daten- oder vernunftsgetriebene Informationslage.

Transparenz ist das Ergebnis einer Haltung und positiven Grundeinstellung! Und von Vorbild!

Und somit kommen wir in den fachlichen Bereich der Wirtschafts- und Sozialpsychologie. In unsicheren Zeiten werden Menschen nur dann offen mit und zu ihren Projektstati, Meinungen, Ideen und Verhaltensweisen sein, wenn sie sich nicht jedes Mal in eine Gefahr des „Blossgestellt Werdens“ begeben.

Transparenz braucht also auch psychologische Sicherheit, dass sich Mut und das Austesten von neuen Methoden oder Verhaltensmustern auszahlt.

„Raus aus der Komfortzone“ kommen Menschen nur sehr sehr selten, wenn dies bedeutet, dass sie sich zum Deppen machen können. Gleichzeitig werden wir kein Organisationssystem aufbauen können, das vermeidet, dass es negative Entwicklungen, anstrengende Herausforderungen und Rückschläge geben wird. Ärger, Frust und Ängste sind Emotionen, die ihren Wert haben und aus der Lebenswirklichkeit nicht wegzuorganisieren sind. Was allerdings eine Führungs- und Selbstführungsaufgabe ist, sich Bewältigungsstrategien anzueignen. Hierzu können positive Emotionen – sogenannte Power-Emotionen – wie Freude, aber auch Dankbarkeit, Stolz, Ehrfurcht. Es gilt, sich wieder Anlässe und Situationen bewusst zu werden und zu fördern, die diese Emotionsgruppe hervorlockt.

Existiert in der Organisation eine positive Grundeinstellung zur Veränderungsbereitschaft und zu nachhaltigem Handel, Produkten und Lösungen, dann ist die Konsequenz für jeden klar: Es wird mehr davon geben!

Wer ist verantwortlich, diesen Wandel einzuleiten und zu vollziehen?

Es kann hier nur eine Antwort geben: Die Unternehmensleitung und die Gesellschafter des Unternehmens. Was man nun tuen kann? Hierzu fünf Tipps für die ersten Schritte:

  • Klären Sie, was ESG ist und vor allem wie Sie und Ihr Umfeld ESG bislang wahrnehmen und einstufen: Als Bürokratiemonster oder als Chance? Je nachdem werden nämlich Ihre Maßnahmen, und die Bereitschaft Ihrer Mannschaft mitzuarbeiten, ausfallen.
  • Reduzieren Sie die Komplexität der vielen Anforderungen und aktuellen Aufgabenstellungen auf das Wesentliche und vernetzen Sie sich hierfür mit echten Experten und Kooperationspartner, die ihr Wissen nicht nur teilen, sondern auch fundiertes Wissen haben.
  • Binden Sie Ihre HR-/ Personal-Verantwortlichen ein. Warum? Wir sprechen von neuen Gewohnheiten, von Verantwortungsübernahme und schließlich kreativem Verhalten auf breiter Front und tief in die Mannschaft hinein. Hat HR jedoch bislang primär den Fokus auf Personalverwaltung? Dann versäumen Sie bitte nicht, auch hier die Zeitenwende einzuleiten.
  • Entwickeln Sie eine Unternehmens-Vision und -strategie, in der Nachhaltigkeit / ESG enthalten ist: Je klarer und authentischer Ihre ESG-Strategie ist, desto wirksamer werden die Maßnahmen greifen, wenn es auch mal schwierig wird.
  • Verdeutlichen Sie Ihre Haltung und Vorgehen in einer ESG-/ Unternehmens-Landscape. Also in einem Schaubild, was öffentlich (transparent) zugänglich ist. Warum? Wir lernen und erinnern Bilder. Und wie toll wäre es, wenn Sie dieses in einer Form gestalten, die Ihrer Mannschaft Orientierung gibt und Stolz macht?

Wir freuen uns, wenn Sie/Ihr daran arbeitet… und auch über Kommentare oder Fragen zu diesem Beitrag!

Ihre/Eure
Bettina & Kollegen

Wer nicht warten will… hier kommt die Link zu einem kostenlosen 15-minütigen Chat, um sich Kennenzulernen.Und vielleicht kreieren wir danach Ihr/Eure Landscape für eine zukunftsstarke Organisation mit/durch ESG? Wir würden uns darüber sehr freuen!


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